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Marcel Burkhardt

Marcel Burkhardt - Blog.jpg

Feb 16, 2024

Erfahrungsbericht Sony 300mm/f 2,8

Ende Januar durfte ich mein neues Objektiv erstmals in die Hand nehmen. Lange hatte ich gezögert, ob ich mir die neue Linse anschaffen soll: Mit 300mm liegt die Brennweite für die Anwendungen bei der Vogelfotografie sicherlich am unteren Limit. Als Ergänzung zu den wirklich langen Brennweiten sehe ich aber vor allem in Verbindung mit der hochauflösenden Sony A1 durchaus immer wieder Einsatzmöglichkeiten für eine leichteres und kleineres Objektiv.

Lichtstärke

Meine erste Fotolocation liegt in einem engen Bergtal, wo die Sonne an diesem Februartag gar nicht hineinscheint. Hier wollte ich an einer Futterstelle, wo sich die Vögel an Menschen gewöhnt sind und ich daher keine allzu lange Brennweite benötige, Meisen fotografieren. Damit ich die flinken, nie ruhig sitzenden Meisen überhaupt scharf abbilden kann, müssen kürze Verschlusszeiten von mind. 1/2000 s her. Hier zahlt sich die großartige Lichtstärke von f2,8 erstmals aus. Trotz kurzen Verschlusszeiten und einer nötigen Überbelichtung bewegen sich die ISO-Werte immer noch in einem vernünftigen Bereich, so dass ich mich nicht über das Bildrauschen Sorgen machen muss.

 


Bild Tannenmeise_1: 300mm; 1/2000s; f 3,2; ISO 1000


Bild Tannenmeise_2: 300mm; 1/2500s; f 4; ISO 1000

 

Geschwindigkeit

Bereits beim Fotografieren der flinken Meisen ist der sehr schnelle Autofokus des Objektivs aufgefallen, Selbst bei der Wahl eines grossen AF-Feldes stellt das Objektiv blitzschnell scharf, so dass ich mich darauf verlassen kann, dass die Vögel scharf abgebildet werden. Auch bei den nervös fliegenden Lachmöwen und ihren unerwarteten Flugkapriolen, hatte der AF keinerlei Probleme mitzuhalten. Dies auch in Kombination mit dem 1,4 Telekonverter.


Bild 300mm_Lachmöwe_Marcel Burkhardt: 300mm; 1/4000s; f 3,5; ISO 250


300mm_14TC_Lachmöwe_2_Marcel Burkhardt: 300mm + 1,4 TC; 1/4000s; f 4; ISO 640

Kombination mit Telekonverter

Etwas skeptisch war ich bei der Verwendung der Telekonverter. Während ich vom 1,4 TC in Verbindung mit anderen Objektiven immer gute bis sehr gute Resultate erhalten habe, war ich bisher vom 2-fach Konverter enttäuscht. Nun scheint dieser aber in Verbindung mit dem 300mm wirklich gut zu funktionieren und ich bin von den ersten Bildern mit dieser Kombination begeistert.

 


300mm_14TC_Lachmöwe_Marcel Burkhardt: 300mm + 1,4 TC; 1/3200s; f 4; ISO 250

 


300mm_14TC_Stockente_Marcel Burkhardt: 300mm + 1,4 TC; 1/2500s; f 4; ISO 1000

 


300mm_14TC_Teichhuhn_Marcel Burkhardt: 300mm + 1,4 TC; 1/2500s; f 4; ISO 640

 


300mm_2TC_Stockente_Marcel Burkhardt: 300mm + 2 TC; 1/2500s; f 5,6; ISO 1600

 


300mm_2TC_Gartenbaumläufer_Marcel Burkhardt: 300mm + 2 TC; 1/2500s; f 5,6; ISO 1250

 

Gewicht

Bereits bei der Ankündigung des Objektivs ist mir bei den technischen Daten das geringe Gewicht des Sony 300mm/2,8 aufgefallen. Dennoch war ich sehr erstaunt, wie leicht das Objektiv in der Hand liegt. Das fällt bereits auf, wenn ich mit dem geladenen Fotorucksack unterwegs bin und erstrecht, wenn ich frei Hand mit dem 300er fotografiere. Es ist spielend leicht auch über längere Zeit ohne Stativ zu fotografieren. Dies ist gerade bei sich schnell bewegenden Sujets ein grosser Vorteil, ist man doch ohne Stativ deutlich schneller und flexibler.

 

 

Mein erster Eindruck: Ich habe das Objektiv bereits zu lieben gelernt und bereue den Kauf auf keinen Fall. Ich bin sicher, dass ich damit noch viele tolle Tieraufnahmen machen werden, welche ich ohne diese Linse so nicht erstellen könnte. Und das Ganze bei einem sehr geringen Zusatzgewicht in meinem Fotorucksack.

 

Bild MB mit 300mm

 

Marcel Burkhardt

www.marcelburkhardt.ch

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